Trost von Thea Dorn - das literarische Buch der Stunde!

Meine Meinung

Nach einem etwas düsteren letzten halben Jahr, steht nun für Scarlett und ihre Schwester Mélanie das Weihnachtsfest vor der Tür. Doch auf dem Weg zu ihrer Mutter, stellt sich das Leben quer und der Flugverkehr ist bis aus weiteres stillgelegt. Eingeladen von einer unerwarteten Begegnung findet für die beiden Schwestern jedoch kurzfristig doch noch ein Weihnachtsfest auf Umwegen statt. Zwischen Vergangenheit und einer verheißungsvollen Zukunft, spiegeln sich schon bald die Schicksale der Menschen in den Weihnachtskugeln.

Der Roman von Lucie Castel lebt von seiner Situationskomik und den üblichen Verdächtigen unter der Verwandtschaft, die zu Weihnachten vor der Tür steht. Wie so oft, gilt auch hier das Weihnachtsfest als Wunderbringer, was natürlich den Charme eines solchen Romans ausmacht. Mit französischer Stilsicherheit und einer guten Portion Humor, erlebt der Leser ein Weihnachtsfest, welches zwar auf Umwege geraten, aber dafür umso aufregender geworden ist. Einziges Manko waren für mich die vielen wie zufällig gewählten Situationen, die wenig sinnbehaftet und eher wie eine Tasse Espresso für die Geschichte gewirkt haben, anstatt zum Fortlauf der Story beizutragen. Diese hingegen ist sehr amüsant und sympathisch geschrieben, sodass einem beim Lesen keinesfalls langweilig wird. Die Charaktere mit ihren Eigenheiten und noch dazu unter festlichem Alkoholeinfluss, geben dem Roman eine Farbe, die dem Leser ein Bild vor Augen führt. Von warmen Kaminen, dem Geruch von Zimtsternen und der Laudatio der Großmutter, die skeptisch den Braten beäugt. Alles in allem ist es ein kurzweiliger Weihnachtsroman mit starker Atmosphäre

​

Fazit

Auf jeden Fall ein Muss für diejenigen unter euch, die gerne Bücher mit einer ordentlichen Portion Charme und Romantik lesen.