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Das Buch

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Titel: Thalamus

Autor: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe

Format: Paperback

Seiten: 448

ISBN: 978-3-7855-8614-3

Preis: 16.95 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Loewe und enthält Werbung für "Thalamus" von Ursula Poznanski.

Meine Meinung

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Ursula Poznanski steht für hochspannende Unterhaltungsliteratur – die Wiener Autorin mit Charme veröffentlicht seit ihrem Debüt „Erebos“ im Jahre 2010 ausschließlich Bücher mit originellen Plots und mitreißenden Konflikten. Es sind aber nicht nur die überwiegend technischen und logischen Themen, sondern auch die hinreißenden Charaktere, die Ursula Poznanski immer so meisterhaft entwirft. Im neuen Buch der Top-Autorin ist es Timo, den Poznanski auf ein spektakuläres Abenteuer schickt. Wenn auch ein relativ eingeschränktes Abenteuer, denn Timo ist etwas Fürchterliches widerfahren: Nach einem Motorrad-Unfall wird Timo zur Rehabilitation in den Markwaldhof eingeliefert, einer Rehaklinik, völlig abgeschieden von der Zivilisation; doch das Fatale: Timo kann weder gehen, noch sprechen. Doch seltsame Ereignisse passieren im Markwaldhof – und was sich dahinter verbirgt, ist nicht nur futuristisch, sondern auch ein Seitenhieb für die Erwartungen der Zukunft.  

   Das überwältigende Cover verspricht einen überwältigenden Inhalt: Poznanskis Bücher versprechen einen garantierten, erfolgreichen Lesesommer! In „Thalamus“ nämlich wird Poznankis Held mit Handicap auf eine Expedition der Aufdeckung, der Rätsel geschickt. Durchgehende Spannung verspricht, verbunden mit dem seltsamen Thema des Romans ein einmaliges Leseerlebnis. Es gibt keinen klaren Antagonisten, der Leser wird lange im Dunkeln gelassen und man kann nur vermuten, wer hinter alldem steckt. Es gibt Verdächtige, es gibt Anspielungen auf die wahren Langfinger im Buch, doch wer oder was genau hinter alldem steckt, wird bis zum Ende aufgehoben – meisterhaft aufgedeckt im großen Finale.  

Der Schreibstil der Autorin ist klar flüssig und immer pulsierend. Stellen Sie sich ein immer pochendes Herz vor, welches nie verstirbt, genauso ist der Stil der Schreibe – immer auf zack, mit Spannung und ganz tollen Ausdrücken. Poznanski schreibt wortgewandt, sehr detailreich und hat einen Hang für gute Dialoge. Besondere Deuteragonisten, wie Carl, Mona, Jakob etc. sind so differenziert und außergewöhnlich konzipiert worden, dass man vermuten könnte, Poznanski führt ein Lexikon über außergewöhnliche, menschliche Merkmale, die sie immer wieder mit in ihre Bücher einbaut. 

   Alle Fragen, die man sich am Anfang stellt, alle Ereignisse, die am Anfang bis zur Mitte passieren, die ungeklärt erscheinen und über die man am Ende gar nicht mehr nachdenkt, werden am Ende logisch aufgeklärt. Generell muss ich Poznanski sehr loben, denn sie schafft es ausnahmslos immer, alle scheinbar unlogischen Gegebenheiten sinnvoll und verständlich zu erklären.  

      Eine sehr erdrückende Atmosphäre entsteht im Buch durch die gegebene Situation, dass Timo kein Wort sprechen kann und dadurch alles Gehörte und Gesehene keinen anderen erzählen kann. Selbst schreiben kann er nicht, denn seine Motorik funktioniert nach dem Unfall nicht mehr. Timo wirkt immer sympathisch, wird bemitleidenswert aufgenommen, ist aber der perfekte Held in Poznanskis neuen Roman. 

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Fazit

 

Ein Highlight in der Sparte der jungen Belletristik – hochspannend, mit mehr als logischen Elementen und einem sehr interessanten, lobenswert umgesetzten Thema. Die Macht der Literatur ist Poznanski gegeben worden, und diese setzt die tolle Autorin fantastisch ein!  

Bildquelle: © Loewe | www.loewe-verlag.de |2018

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