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Das Buch

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Titel: Slade House

Autor: David Mitchell

Verlag: Rowohlt

Format: Hardcover

Seiten: 240

ISBN: 978-3-498-04276-9

Preis: 20.00 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Rowohlt  und enthält Werbung für "Slade House" von David Mitchell.​

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Meine Meinung

Selten habe ich ein so unheimliches und mysteriöses Buch gelesen. Beziehungsweise ein Buch mit solch einer sensationell geheimnisvollen Geschichte, denn „Slade House“ von David Mitchell ist kein hartgesottener Thriller, kein gefühlvoller Liebesroman, nicht einmal das Genre Fantasy würde hier passen. Das Buch ist eine ungewöhnliche Mischung aus Elementen des Mystery-Metiers, des Horror-Milieus und des Übernatürlichen. Eine überzeugende Mixtur, auch überzeugend, weil der Roman ganz anders war als erwartet. Der Autor hat nämlich den Roman in fünf Teile unterteilt, und alle Teile erzählen von Menschen, die dem Slade House zum Opfer gefallen sind. Ich begann das Buch mit großen Erwartungen, las den ersten Teil, das erste Portrait, der junge Nathan mit seiner Mutter, die ins Slade House eingeladen wurden, mit einem großen Fragezeichen im Kopf – was geschah mit der Familie? Und welches Geheimnis birgt das Slade House? Abrupt endete die erste Geschichte, und wir gingen hinüber zur nächsten. Zusammenfassend: Jeder Teil erzählt von Menschen, die mit dem Slade House etwas zu tun hatten, und von Teil zu Teil wird aufgedeckt, was hinter diesem mysteriösen Haus in der Slade Alley steckt. Der Autor nimmt uns mit auf eine spektakuläre Reise in die unergründlichen Weiten des Jenseits, in die dunklen und tiefen Abgründe der Parallelwelten. Der Autor konstruierte diese außergewöhnliche Geschichte, die im Übrigen perfekt für Halloween wäre, mit einem spannungsgeladenen Schreibstil – unglaublich flüssig, sehr leicht zu lesen und immer wieder humorvoll. Es war überraschend zu lesen, wie David Mitchell seine Charaktere ins Ungewisse schickte, der Leser fiebert mit, man möchte doch gerne die Figur warnen, möchte rufen „Himmel, nein, geh‘ da nicht rein“, doch die Charaktere wissen natürlich von nichts. Bis auf eine Ausnahme. Doch das erfährt der Leser im wirklich tollen Finale im letzten Teil. Das Setting, welches der Autor geschaffen hat, war erdrückend, und auf eine ganz bestimmte Weise auch verrückt – einfach außergewöhnlich, dieses Haus, diese Geschichte, die dahintersteckt, das Lesen war wirklich ein Erlebnis! Die Charaktere des Romans waren allesamt naive, aber dennoch liebenswerte Personen, mit denen man sich aber nicht zu sehr anfreunden sollte. Jede auftretende Person hat Macken, Hintergründe, schlimme Erfahrungen mit dem Leben. Und genau das liebt das Slade House, nach genau solchen Menschen sehnt es sich, ich persönlich fand – trotz des Massensterbens wie die Eintagsfliegen – die Beziehungen zwischen den Figuren und deren Motive überragend gut. Individuelle Köpfe, die allesamt mit dem Slade House mehr oder weniger zufällig in Verbindung geraten – sei es der kleine Nathan, der leidenschaftliche Polizist, die mollige Sally, die kluge Wissenschaftlerin oder die taffe Journalistin; eine tolle Palette an „Opfern“, an Charakteren, an Hauptdarstellern in dieser skrupellosen Odyssee.

 

Fazit

Ein wirklich tolles Buch. Sehr spannend, mit tollem Schreibstil und außergewöhnlichen Charakteren. Mehr aber überzeugte die Konzeption des Slade House, des Motives hinter diesem Horror-Haus. Sehr empfehlenswert!

Xiaolu Guo

Bildquelle: © Rowohlt | www.rowohlt.de |2018

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