Meine Meinung

Das Buch erweckte abermals in einer Buchhandlung meine Aufmerksamkeit. Das Cover ist schön gemacht; schlicht und doch einladend. Die Hauptcharaktere (Alice und Gabriel) waren auf den Umschlägen bereits abgebildet. Somit half dies, sich die Protagonisten vorzustellen. Der Anfang; das erste Kapitel war ruhig und sehr schön, etwas melancholisch, würde ich sogar sagen. Alice und Gabriel waren mir sofort sympathisch! Alice – die knallharte Ermittlerin; und Gabriel (den Namen finde ich sehr schön gewählt) – der unschuldige Jazzpianist. Obwohl mir bei Gabriel doch ein wenig unwohl war, da im Klappentext bereits etwas sehr mysteriöses über ihn steht. Der Titel heißt Nacht im Central Park, aber die Szene, wo sie sich im Central Park befinden, war kurz gehalten. Es kamen meiner Meinung nach sehr oft erzwungene Gespräche, wie die Narbe an Alice’ Bauch vor. Musso beschrieb Gabriel in diesen Seiten sehr hartnäckig, und das trübte das sympathische Erscheinungsbild wieder ein wenig. Gefühle und traurige Emotionen kamen sehr oft vor; glückliche Emotionen fand man kaum. Ein wenig gestört hatten mich Zeitungsartikel inmitten des Buches. Diese habe ich nur überflogen. Waren für mich uninteressant. Auch diese ewigen Zeitsprünge, wo diese dann plötzlich in der Ich-Form geschrieben, bzw. erzählt wurden. Bis Kapitel 12 diskutierten sie nur, was geschehen sein könnten. Erst ab Kapitel 13 wurde es sehr spannend! Auch gab es eine sehr emotionale Textstelle, bei der ich wirklich extrem mitgefühlt habe:

"Ich erinnere Mich. Dass ich am selben Tag, dem 21. November 2011, aus Stolz, Eitelkeit und Verblendung mein Kind getötet habe und meinen Mann.“

Regt zum Nachdenken an. Und auch die Botschaft am Ende des Buches: Man sollte das Leben genießen und sich auf die schönen Dinge freuen! Viele Rezensionen versprachen auch ein unerwartetes Ende! Und diese Wendung war wirklich unerwartet!

Fazit

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut! Und wurde nicht enttäuscht. Die Atmosphäre in diesem Roman bewirkte bei mir ein Gefühl, wirklich dabei zu sein, mit ihnen mitlaufen und jedes Gespräch mitzuhören. Die Kapitel waren zwar sehr lange; aber dieses Buch brannte sich in mein Gedächtnis ein und wollte es gar nicht wieder aus den Händen nehmen. Meine Augen brannten zwar nach einer dreistündigen Lese-Prozedur, aber die Geschichte fesselt einem so stark, dass ich mir am Ende sogar einen zweiten Teil gewünscht habe.

Das Buch war also im Großen und Ganzen sensationell! Die Atmosphäre; die Gefühle; die Emotionen und Geschichten – die zum Nachdenken anregen. Und ich hätte auch nie gedacht, dass sich nur eine Botschaft durch das ganze Buch hindurchzieht. Aber lest selbst. Denn ich liebte es!