Trost von Thea Dorn - das literarische Buch der Stunde!

Meine Meinung

„Vermutlich merkt sie gar nicht, wie sie ihre Tasche beiseiteschiebt, als ich ihr anbiete ihr mit der Milch zu helfen. Ich bemerke es.“

In unserer modernen Welt sind wir alle aufgeklärte Leute, die einander akzeptieren. Nicht wahr? Nein, leider ist das nicht so. Ob bewusst oder unbewusst, viele Leute haben noch immer Vorurteile. Sie sehen ein verzerrtes Bild geprägt durch Erziehung, Werte und Vorstellungen wie bestimmte Dinge im Leben zu sein haben. Ein gutes Beispiel dafür ist das Buch von Jodi Picoult. Eines Tages wird es der afroamerikanischen Krankenschwester Ruth untersagt, einen neugeborenen Säugling zu versorgen, weil sie schwarz ist. Die Eltern des Kindes dulden sie nicht in der Nähe ihres Sohnes und so muss Ruth das Verbot der Klinikleitung akzeptieren. Doch eines Abends hat eben dieser Junge ein schweres gesundheitliches Problem und Ruth beschließt, ihm entgegen aller Verbote das Leben zu retten. Vergeblich. Nun sehen die Eltern des Kindes sie als Schuldige und ein Prozess beginnt, der nicht nur ihre Unschuld anzweifelt, sondern auch ihren Platz im Leben. Bereits die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen. Ruth ist eine liebenswürdige und herzensgute Protagonistin, die mir auf Anhieb sehr sympathisch war. Der Schreibstil ist sehr ehrlich und man bekommt ein gutes Gefühl für die Charaktere und deren Intentionen. Der Verlauf des Buches zeigt, dass alle Beteiligten ihre eigenen Vorurteile haben. Gegen die Anderen, sogar gegen die eigene Kultur. Die Ignoranz macht weder Halt vor Familie noch vor Moral. Diese Geschichte ist kein Fingerzeig oder gar eine Warnung. Sie ist eine Erinnerung daran, was Mensch sein bedeutet und dass wir alle Respekt und Rückhalt verdienen.

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Fazit

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Ich bin unglaublich begeistert von dem Buch und empfehle es euch wirklich weiter. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich hatte einige Momente, in denen mir Dinge klar wurden über die ich vorher nie wirklich nachgedacht habe.