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Das Buch

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Titel: Kinder des Zufalls

Autor: Astrid Rosenfeld

Verlag: Kampa

Format: Hardcover

Seiten: 270

ISBN: 978-3311100010

Preis: 22.00 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Kampa und enthält Werbung für "Kinder des Zufalls" von Astrid Rosenfeld.

Meine Meinung

 

Was sind Zufälle? Wie entstehen sie, wie formen sie, wie beeinflussen sie unser Leben? Welche Auswirkungen, welche Konsequenzen werden daraus gezogen – schlicht: wie zufällig ist unser Schicksal? Diese Fragen stellte ich mir immer wieder spontan während dem Lesen des Buches von Astrid Rosenfeld, „Kinder des Zufalls“, ein – meiner Meinung nach – großartiger Roman aus dem neuen Kampa Verlag.

   Zufälle spielen im neuen Roman der deutschen, in Amerika lebenden Autorin Astrid Rosenfeld eine große Rolle. Denn Zufälle bringen sprichwörtlich Elisabeth und Maxwell zusammen. Wir steigen mit einer bereits dramatischen Szene in den Roman, in die Geschichte ein. Denn ein Junge stirbt. Fast. So lautet der Titel des ersten Kapitels. Von da an beginnt die Spirale der sich immer mehr häufenden Zufälle. Wir beginnen mit dem ersten Teil bei Charlotte und Collin – Charlotte, eine kleine Rebellin, und Collin, der ehrenwerte, zurückhaltende Mann. Sobald der Krieg ausbricht, wird Charlotte schwanger, und Collin hat sein Kind kein einziges Mal gesehen. Zack, wir haben das Schicksal der ersten Familie kennengelernt. Charlotte, wir behalten sie im Hinterkopf. Schon lernen wir die zweite Familie kennen. Wir befinden uns wieder im Krieg, dieses Mal in Deutschland. Die Russen kommen, die Amerikaner, Hunde werden gerettet, und ein Mädchen, Annegret. Diesen Namen behalten wir auch im Hinterkopf. Mit dieser Basis baut sich das Konstrukt immer mehr auf, immer mehr Säulen werden errichtet, immer mehr Verknüpfungen und Verbindungen entstehen, sei es der Hund, den Charlotte aussetzt, oder die Legende um Myrthel Spring, die sich immer wieder als tragendes Setting durchsetzt. Wir lesen von Liebe und Zuflucht, vom Wechsel der Facetten, von der Kraft des Zufalls, und das mit einem sehr schnellen, zackigen Schreibstil. Die Autorin ließ einen Sog entstehen, dem man, sobald man mit der ersten Seite begonnen hat, nicht mehr entfliehen kann. Ein wahrer Wirbelsturm von Gefühlen und Emotionen, von knallharten Fakten des Lebens und traurigen Schicksalen, deren vorbestimmtes Menschenleben durch Zufall immer ein Teil unseres Puzzles ist, welches sich am Ende, als man von Charlotte und einem gewissen Wilson liest, zu einem großartigen Bild zusammensetzt. Meisterhaft hat die Autorin viele Zufälle zu einem Ganzen zusammengefügt, welches mich sprachlos zurückgelassen hat. Ein Roman mit Wucht, mit einem solch polarisierenden Inhalt, den ich lange in Erinnerung behalten werde. Nicht nur weise mit vielen Lebensfragen, sondern auch poetisch, und vor allem: Philosophisch! Und warum der Pool im Motel immer leer ist, verstehe ich nach diesem Roman besonders!

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Fazit

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Ein faszinierender Roman von Astrid Rosenfeld im neuen Kampa Verlag! Eine Aneinanderreihung klassischer Zufälle, die alle ein stimmiges Bild ergeben. Mit großartigen Lebensgeschichten und einem fortwährenden Konflikt. Sehr empfehlenswert!

Bildquelle: © Kampa | www.kampaverlag.ch |2018

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