Trost von Thea Dorn - das literarische Buch der Stunde!

Meine Meinung

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Eine Reihe mysteriöser Ereignisse überschattet Marias Leben. Vom einen auf den anderen Tag steht ihr ganzes Leben Kopf und für sie gibt es nun nur noch eine Möglichkeit, die Kontrolle wieder zu erlangen: Sie muss einem uralten Geheimnis auf die Spur kommen und die Rätsel lösen, von denen bereits ihre verstorbene Mutter gewusst hatte. Wem kann sie vertrauen und was steht am Ende des verborgenen Weges ihrer Reise?

Klingt spannend, nicht wahr? Und das ist es auch, allerdings hatte ich mir dennoch mehr von diesem Buch erwartet. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr einen Film seht, welcher auf einem Buch basiert das ihr gelesen habt und ihr denkt: „Da fehlt ja die Hälfte“? Hier ist es genau anders herum. Meines Wissens nach gibt es zwar keinen Film zu Infernus, jedoch liest sich das Buch genau wie einer, dem allzu viele Details fehlen. Die Handlung geht viel zu rasch voran und man hat beim Lesen das Gefühl, als würde man sich gerade eine Serie anschauen, in der die Story ereignisreich gehalten werden muss. Alles kommt Schlag auf Schlag und ist dabei leider allzu vorhersehbar. Als Leser kann man jeden Ausgang einer Handlung der Protagonisten vorausahnen und somit wird das eigentlich wirklich spannende Thema zu einer Parade aus „Das war ja klar“ Momenten. Zu dem Protagonisten selbst bleibt nur zu sagen, dass das Schema des Buches genauso auf sie zutrifft. Ich persönlich finde das sehr schade, denn die Geschichte an sich ist gut recherchiert und es gibt viele spannende Details die genauso verstörend wie interessant sind. Leider kommt es beim Lesen einfach so rüber, als hätte die Autorin all diese Details schnell hintereinander aufgeschrieben, um sie auch sicher alle in der Story unterzubringen und nichts zu vergessen. Das Buch Infernus könnte aus meiner Sicht etwas mehr Seelenleben, Zwischenmenschlichkeit und sprachliche Bilder vertragen.

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Fazit

Sehr sehr schade, da diese Geschichte wirklich ein Stoff ist, aus dem man mehr hätte mache können. 287 Seiten (Ohne Nachwort und Danksagung) sind einfach viel zu wenig für eine so komplexe Geschichte mit einem solch großen Potential. Ich bin enttäuscht und gebe dem Buch schweren Herzens zwei-ein halb Sterne.