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Meine Meinung

 

„Ich hasse Menschen“ ist nicht nur eine Abschweifung, der Roman von Julius Fischer ist mehr als eine Abschweifung, eigentlich eine Hommage an die vielen idiotischen Menschen dieser Welt und die unumgänglichen Alltagssituationen, die man so hasst. Julius Fischer – ein bewundernswerter junger Künstler aus Dresden – hat genau das erkannt und ausformuliert, was Vielen unter uns ebenfalls stört: Unsere Zeitgenossen, unsere Mitmenschen, jene von der schlimmsten Sorte.

 

In diesem toll gestalteten Booklet befinden sich vier ganz besondere CDs. Vier CDs, die die Live-Lesung von Julius Fischer beinhalten – eine Lesung, die auch ein Schauspiel sein könnte, eine Rede, ein Appell; „Mensch, verhaltet Euch doch nicht so dumm“, Julius Fischers Gedanken und Meinungen zur Gesellschaft, zu seinen Mitmenschen um ihn. Denn „Ich hasse Menschen“ ist sprichwörtlich ein Gedicht über Julius verstärkte Sicht auf die Personen, die sich in seinem Sonnensystem bewegen, über die latenten Hassgefühle, die in ihm schlummern. Doch wer kennt diese typischen Situationen nicht? Man sitzt im Zug, und der Gegenüber kaut genüsslich an einer Möhre oder verschlingt ein übel riechendes Mettbrötchen. Oder auch die laut telefonierende junge Dame, die keinesfalls Rücksicht auf andere, vielleicht arbeitende Menschen gibt. Oder der Seniorenclub, der lauthals diskutiert, und die alle komische Namen haben. Ja, Julius Fischer sitzt in einem Zug, Sie haben es richtig erkannt, und während dieser schier endlos scheinenden Zugfahrt philosophiert Julius Fischer über die wohl zahlreich existierenden Deppen in diesem Zug. Doch das keinesfalls als Hassrede; Julius Fischer hat mit einer gehörigen Portion Humor und viel Witz seine Gedanken zu den zu hassenden Menschen ausgeführt, und das als Hörbuch, erschienen bei DAV. Eine Live-Lesung ist etwas ganz anderes; das Publikum ist involviert, Gelächter hört man stetig – kein Wunder, denn Julius Fischer hat eine gehörige Portion Respekt verdient, denn was sein Werk an Komik und Witz enthält, ist kaum in Worte zu fassen. Meisterhaft liest er aus seinem Buch und erklärt uns seinen Hass auf Menschen – woher kommt dieser Hass, was hat ihn verstärkt – dies alles im Zusammenhang mit seinem Künstler- und auch Privatleben. Was er erlebt hat formuliert er gekonnt humorvoll aus und präsentiert uns ein wahrhaftig kurzweiliges Hörvergnügen, welches die Lachmuskeln permanent beansprucht. Während dem Hören ist mir eigentlich der Auslöser dieses Menschenhasses klargeworden: Julius fokussiert seine Gedanken und Gefühle, wenn er unterwegs ist, sehr stark auf die Menschen um ihn. Er studiert und analysiert sie und entdeckt ohne Ausnahme bei jedem etwas, was er hasst. Selbstverständlich gibt es jene Sorte Mensch, die von Natur aus rücksichtslos und provozierend ist – diese Sorte Mensch thematisiert Julius Fischer auch. Der Autor spricht uns aus der Seele, so viel sei gesagt. Ich als Hörer habe mich in den verschiedensten Alltagssituationen, in denen nervige Menschen vorkommen, wiedergefunden und habe mit Julius Fischer gefühlt, gelacht und bin mit ihm verzweifelt.

 

Fazit

 

Ein wirklich großartiges Hörbuch, beziehungsweise eine humorvolle und überaus lustige Lesung aus „Ich hasse Menschen“ – literarische Comedy, grandios inszeniert von Julius Fischer!

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Bildquelle: © DAV  | www.der-audio-verlag.de |2018

Das Buch

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Titel: Ich hasse Menschen

Autor: Julius Fischer

Verlag: DAV

Sprecher: Julius Fischer

Dauer: ca. 3 h 34 min.

Format: Hörbuch / Live-Lesung

ISBN: 978-3-7424-0661-3

Preis: 16.99 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit DAV und enthält Werbung für "Ich hasse Menschen" von Julius Fischer.

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