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Meine Meinung

Also als ich das Buch in der Buchhandlung entdeckt hatte, dachte ich als erstes natürlich: WOW! Welch ein geiles Cover! Diese Entdeckung und Feststellung verleitete dann zum Kauf. Ich begann zu lesen; und die ersten zwei Kapitel waren lasch geschrieben. Der Autor versuchte, Spannung zu erzeugen; gelang zwar an einigen Stellen, aber es funktionierte nicht so ganz. Der Funke sprang nicht über. Im ersten Kapitel spricht Francis Ackermann (der skrupellose Killer) nur unnötiges Zeug von der Bedeutung der Welt und was die Menschen darstellen. Wirkte auf mich sehr belanglos. Ebenso in Kapitel 6: Belangloser Smalltalk und die übliche meine Eltern sind tot-Leier. Ab dem zweiten Teil wurde es zunehmend spannender. Mich faszinierte ab diesem Teil dann auch sein Schreibstil: Ausführlich und Szenen, die sich in der Spannung immer mehr aufbauen. Anders wie in Teil eins kämpfen die Opfer wirklich um ihr Leben. Denn Francis spielt mit ihnen Spielchen. Entweder sie gewinnen – bedeutet Leben; oder sie verlieren – bedeutet Tod. Und ab diesem Teil las ich ununterbrochen. Zum Beispiel 15 Kapitel am Stück; ca. 2,5 Stunden. Ethan Cross schrieb die Kapitel so, dass immer am Ende eines Kapitels eine spannende Szene beginnt, oder unterbrochen wird. Dies wirkte auf mich dann immer so als ständige Fragerei, wie “Was passiert?” oder “Ich möchte nun endlich weiterlesen!” Es gab aber auch Stellen, die mir als irrational erschienen sind. Wie zum Beispiel, dass der Präsident einen größeren Komplott plante, um jemanden zu töten, der sein Nachfolger sein sollte. Oder, dass zum Beispiel Ackermann ein solch übernatürlicher Mensch sein muss, dass er jegliche Gewalttaten an ihm überlebt. Naja … da wurde ich ein wenig skeptisch. Ab Kapitel 40 ging es dann mit der Brutalität zügig aufwärts. Da taten einem die ermordeten Menschen beim Lesen leid. Auch gab es eine supertolle Wendung im letzten Teil! Der Schluss war ebenso spannend; doch der Ausgang/Abgang war für mich wieder missverständlich. Es stellte sich alles nur als reines Spiel heraus, aber ich möchte nicht allzu viel verraten.

 

Fazit

Das Buch war wirklich sehr gut geschrieben! Wie schon gesagt, es gab einige Stellen, die ich nicht zu verstehen vermag, aber ich ließ es einfach auf mich wirken. Aus diesem Grund muss ich leider ein Herzchen abziehen, da mir der Schluss überhaupt nicht passte. Und auch das mit Ackermann auf den letzten Seiten – dies hatte ich nicht erhofft. Mir kam auch der Stil des Buches ein wenig vor wie Chris Carter. Zum Beispiel ähnelt er insofern, weil eben diese Brutalität sich in diesem Buch wiederspiegelte. Man muss auch sagen, Ich bin die Nacht war Ethan Cross’ erster Roman!

Aber im Großen und Ganzen war es den Kauf wert und es ist sehr lesenswert.

Das Buch 

 

Titel: Ich bin die Nacht

Autor: Ethan Cross

Verlag: Bastei Lübbe

Seitenzahl: 395

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-404-16923-8

Preis: 9,99 €

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Dieser Beitrag enthält Werbung für "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross.

Bildquelle: © Bastei Lübbe |  www.luebbe.de |2016

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