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Das Buch

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Titel: Hazel Wood

Autor: Melissa Albert

Verlag: Dressler

Format: Hardcover

Seiten: 346

ISBN: 978-3-7915-0085-0

Preis: 19.00 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Dressler und enthält Werbung für "Hazel Wood" von Melissa Albert.

Meine Meinung

 

Der Hazel Wood – ein Buch, welches polarisiert hat, ein Buch, welches durch die Medien ging und Jung wie Alt fasziniert hat. Das Buch, welches in Deutschland bei Dressler erschienen ist, habe ich mit großen Erwartungen gelesen. Bereits das Cover ist ein wahrlicher Augenfang: Ein blau-schimmernde Blättertraube und davor die glitzernden Worte »Hazel Wood«. Die Aufmachung verspricht ein Epos, eine magische Geschichte. Ich habe mich derer angenommen, und mein Fazit ist durchwachsen. 

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Es beginnt mit Alice, eine junge Dame, die es Leid ist, mit ihrer Mutter ständig den Ort und ständig die Schule zu wechseln. Sie hat nie die Gelegenheit, neue Freunde zu finden, und nie die Gelegenheit, sich im aktuellen Wohnort wohlzufühlen. Mein erster Eindruck von Alice ist – bedingt durch ihre Vergangenheit und ihrer Familienverhältnisse – positiv. Sie wirkte auf mich gespalten, eine Frau, die eben durch den ständigen Umzug kaum Identität finden und aufbauen konnte. Sie jobbt nebenbei in einem Café, da findet sie Kontaktoptionen, doch das war’s dann auch schon. Alice ist sympathisch, ich mochte sie. Doch bis es zum Konflikt im Buch kommt, vergehen viele Seiten, und das ist der Makel am Roman, den ich kritisiere: Gerne hätte die Autorin die Geschichte etwas zügiger gestalten können – natürlich, ein Konflikt braucht einen anständigen Aufbau, einen roten Faden, den man auch am Ende nachvollziehen kann, doch mir persönlich dauerte es viel zu lange bis besagter Konflikt eintrifft, bis der Hazel Wood erscheint, bis das Setting sich ändert. 


Der Schreibstil der Autorin war sehr ausführlich, detailliert und mit einem hypotaktischen Stil versehen. Ich habe die Schreibe zwar gern gelesen, jedoch langweilte mich einige Male die Sicht der Autorin; heißt, das Gedankengut von Alice hätte nicht noch ausführlicher sein können. Es störte mich manchmal, man musste sprichwörtlich mithalten können, damit man das Interesse nicht verliert. Bis schließlich nach 200 Seiten endlich der Hazel Wood auftaucht und wir mit dem Konflikt beginnen können, bis Spannung aufkommt und sich diese Spannung auch bis zum Ende hin durchzieht. Der Hazel Wood wurde sehr düster und mystisch gestaltet, was mir sehr gefallen hat. Alice und ihre Begleitung handeln sehr authentisch und selbst die Dialoge haben dann auch Spaß gemacht zu lesen. Etwas schade fand ich – wie schon gesagt – die Dauer bis der Hazel Wood eintritt. Dies hätte etwas zügiger vonstattengehen sollen. 
 

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Fazit

 

Der Hazel Wood konnte mich leider nicht so begeistern wie erwartet, trotzdem aber hat die Autorin eine düstere und mystische Welt erschaffen, der ich gerne gefolgt bin. Man braucht etwas Durchhaltevermögen und Geduld – wenn man beides besitzt, dann ist der Roman sicherlich fünf Sterne Wert!

Bildquelle: © Dressler | www.oetinger.de |2018

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