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Meine Meinung

 

Der Diogenes Verlag stand für mich schon immer für Professionalität; Moderne und doch die Schlichtheit guter Romane. Diese Vermutung hatte sich nun endgültig bewehrt: Der Roman von Ingrid Noll, Hab und Gier.

Auf Grund des interessanten Klappentextes wählte ich dies Buch für mich aus; bzw. habe es beim Diogenes-Verlag angefragt. Ich freute mich, als es mir genehmigt wurde. Zu Beginn möchte ich kurz sagen, dass Hab und Gier mein erstes Diogenes-Buch war. Die Schlichtheit des Designs der Cover sowie die Titel und Coverbilder sagten mir schon immer: Hier ist Moderne; Schlichtheit und ein guter Roman in Einem vereint. Das wollte ich noch kurz vorweg sagen! Der Verlag zeichnet sich für seine speziellen Designs aus; und das finde ich hervorragend!

Das Buch war am Anfang sehr getragen und schön zu lesen. Der Einstieg war verständlich und gut nachzuverfolgen. Karla – ehemalige Bibliothekarin und nun in Rente – wurde zum Gabelfrühstück bei einem ehemaligen Kollegen eingeladen – Wolfram. Dieser schlug ihr einen Deal vor, den sie unmöglich ablehnen konnte; auch, wenn dies gegen jegliche moralische Gesetze verstößt:

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  • Testament 1: Karla übernimmt Pflege & Kosten von Wolfram’s Grabstein – sie wird mit einer viertel Million beerbt.

  • Testament 2: Karla bewahrt Wolfram lange genug vor dem Hospiz – und wird mit einer halben Million beerbt.

  • Testament 3: Karla wird die Alleinerbin seines kompletten Vermögens, wenn sie ihn ermordet.

 

Was sollte Karla nun tun? Soll sie sich darauf einlassen? Naja, er hatte eine schöne, große Villa, viel Geld und seine verstorbene Ehefrau Bernadette eine menge Schmuck. Karla zog ihre beste Freundin Judith hinzu. Doch diese war sofort für Testament 3; hackten einen Mordplan aus und tuschelten schon über die Umgestaltung der Villa. Doch dann kam alles anders…

Karla war sehr authentisch beschrieben. Ich weiß nicht warum, aber ich stellte mir immer Donna Leon vor. Judith dagegen wurde mir mit dem Lauf der Handlung sehr unsympathisch und egoistisch. Wie eben der Titel schon sagt – Hab und Gier – so in etwa Was Geld aus einem Menschen macht. Und genau das ist der Knackpunkt der ganzen Geschichte! Das wollte Ingrid Noll damit bezwecken. Es stimmt, das Buch ist überhäuft mit schwarzem Humor und wirklich sehr, sagen wir mal, unsittlichen Dialogen, dennoch hat es was, das es besonders macht. Es war einfach der verständliche Schreibstil und die damit verbundene leichte Verständlichkeit des Plots. Ich war von Anfang an total gespannt, wie das Buch ausging. Denn, die sterben da in diesem Roman ja wie Eintagsfliegen!

 

Fazit

 

Eindeutig das Lesen wert! Typischer Roman für Ingrid Noll – schwarzer Humor; unsittliche Themen; das Unterscheiden zwischen Hab und Gier – perfektes, kurzweiliges Lesevergnügen! Zum Lachen, mitfiebern und nachdenken! Ich freue mich auf die nächsten Romane dieser Autorin!

Das Buch 

 

Titel: Hab und Gier

Autor: Ingrid Noll

Verlag: Diogenes

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 253

ISBN: 978-3-257-24311-6

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Diogenes Verlag und enthält Werbung für "Hab und Gier" von Ingrid Noll.

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Bildquelle: © Diogenes | www.diogenes.ch |2016

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