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Meine Meinung

 

»Das Mädchen aus Brooklyn« ist Guillaume Mussos’s neues Werk. Der französische Bestsellerautor und Publikumsliebling ist bekannt für seine spannenden Bücher und seine tolle Art zu schreiben. Sein neuer, 480-seitiger Roman verbindet tragische Vergangenheit mit spannender Realität: Raphaël bittet seine Verlobte Anna, ihre Vergangenheit mit ihm zu teilen. Sie zeigt ihm ein Foto und sagt »Das habe ich getan«. Sie zeigt ihm ein Foto eines Tatorts. Daraufhin packt Raphaël seine sieben Sachen und verschwindet. Doch Anna auch. Und eine atemlose Suche beginnt, wobei ein trügerisches, verzweigtes Netz bis in die Vergangenheit aufgedeckt wird…

 

Ich bin ein großer Fan von Guillaume Musso! Das mittlerweile vierte Buch, welches ich von ihm gelesen habe, hat mich genauso überzeugt wie die Vorgänger! Monsieur Musso schreibt sehr flüssig, neugierig und mit bildhaften Beschreibungen und Ausdrücken. Ich liebe seine Art zu schreiben, sein faszinierender Stil, eine spannende Geschichte zu erzählen. Das Buch wird immer wieder aus verschiedene Sichtweisen erzählt, die uns einen noch größeren Einblick in das Geschehene ermöglichen. Sei es in der Realität erzählt, oder in der Vergangenheit: Mal sehen wir durch Raphaël, mal durch Anna, dann durch Claire, und auch Marc durfte nicht fehlen. Besonders Marc Caradec war eingeweiht und hilft seinem alten Freund Raphaël beständig mit der Suche. Sie teilen sich auf. Raphaël ermittelt in Amerika, Marc in Frankreich.

   Besonders erwähnenswert bei diesem Buch ist die Vermischung von Realität und Gegenwart. Was in der Vergangenheit geschehen ist, spielt im Roman eine sehr große Rolle. Durch Rückblenden oder durch Erzählungen von beteiligten Personen werden die Geschehnisse widergegeben. Stück für Stück erfahren wir mehr. Dieser Aspekt hat mir sehr gefallen, und besonders auch die Tatsache, dass Musso mit der Gutgläubigkeit der Leser spielt. Es treten zudem im Roman sehr viele handelnde Personen auf, was natürlich unverzichtbar ist bei Storys mit verzwickten Verhältnissen. Es gibt sehr viele Mörder, sehr viele Kriminelle, Personen, die nichts Gutes im Schilde führen. Manchmal führt uns Musso in die Irre, und manchmal bringt er uns geschickt auf den richtigen Weg, sodass wir selbst herausfinden, was geschehen ist, bevor Raphaël oder Marc es aufdecken konnte.

   Was ich ein wenig vermisst hab, war der typische Musso-Zauber, den ich in seinen Büchern so liebe. Etwas Fiktionales, etwas Absurdes … das Buch war keineswegs langweilig, nein, es war Spannung pur, sehr gut zu lesen und klasse Charaktere, nur vermisste ich den Zauber, den man spürt, wenn man Musso liest; dieses besondere Gefühl, welches sich – zumindest bei mir – breitmacht, wenn ich die Geschichten lese.

   Insgesamt war »Das Mädchen aus Brooklyn« wieder ein fantastisches Lesevergnügen, welches ich nicht hätte missen mögen. Ein Krimi, der unter die Haut geht; atemberaubende Ermittlungen, erschreckende Erkenntnisse (besonders Kapitel 17, Florence Gallo: Das Ende des Kapitels war sehr traurig!) und eine unzerstörbare Liebe, die vor Nichts und Niemandem halt macht.

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Fazit

 

Im Falle des Nicht-Gefallens des Buches hätte ich den Glauben an mich selbst verloren. Aber so war dem natürlich nicht. Kein Musso hat mich bis dato enttäuscht – spannend bis zum Schluss, erschreckend, tiefgründig, facettenreich, starke Charaktere und eine verzweigte und düstere Vergangenheit, die mich erschaudern ließ. Eine ganz klare Leseempfehlung!

Das Buch

 

Titel: Das Mädchen aus Brooklyn

Autor: Guillaume Musso

Verlag: Pendo

Seitenzahl: 480

Format: Paperback

ISBN: 978-3-86612-421-9

Preis: 16,99 €

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von Daniel

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Herzlichen Dank an Pendo für das tolle Rezensionsexemplar!

 

www.pendo.de

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