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Meine Meinung

 

Ich habe mich so sehr auf den zweiten Teil dieser unglaublich spannenden Fantasyreihe gefreut! „Die Stadt der besonderen Kinder“ ist wie der erste Teil mit unheimlichen und mystischen Fotos ausgestattet; mit Verzierungen, Symbole und kleinen Extras. Aber nicht nur die Aufmachung hat wiedermal überzeugt, sondern auch der Inhalt!

 

Wir steigen direkt da ein, wo es im ersten Teil geendet hat. Jacob und seine besonderen Freunde sind unterwegs auf hoher See und fliehen vor den Wights. Noch immer haben sie das Problem, dass Miss Peregrine ein Vogel ist. Sie müssen innerhalb drei Tagen eine andere Ymbryne finden, ansonsten ist Miss Peregrine verloren und bleibt für immer ein Habicht. Nun liegt es eben in der Aufgabe der Kinder, dies zu lösen … sie machen sich auf den gefährlichen Weg nach London, wo angeblich die letzte Ymbryne leben soll.

   Ransom Riggs hat mich wieder mal so in den Bann gezogen, dass ich wie beim ersten Teil vergessen habe, mir Notizen zu machen. Der Schreibstil ist grandios – bildgewaltig, authentisch, stark in der Erzählweise und unglaublich sympathisch. Keine Schachtelsätze, keine zu kurzen abgehackten Sätze – Riggs hat in seiner Sprache eine wunderbare Struktur und Balance gefunden, die dem Lesefluss herzlich zuvorkommt. Die Charaktere waren – genauso wie im ersten Teil – sympathisch, gut und authentisch. Es war schön, dass Riggs alle Kinder wieder beisammen kommen lässt, denn nur dann ist die Gruppe komplett, und nur dann macht es auch Spaß zu lesen, wie es weitergeht. Natürlich ist das Buch getrieben von Verfolgungsjagden und Kämpfen – anders wie im ersten Teil, wo es noch überwiegend um das Haus und UM die Kinder geht. Im zweiten steht die Reise im Vordergrund, und dabei stehen ihnen immer wieder die Hollows und die Wights im Weg. Die Kinder lernen eine Menge Menschen kennen (u. a. auch wieder neue „Besondere“), die allesamt zu ihnen halten, was mich sehr gefreut hat. Auch schön war es zu lesen, wie die Kinder ihre Gaben eingesetzt haben, denn daran mangelte es noch ein Wenig im ersten Teil. An Spannung hat es nie gefehlt – der sozusagene „Spannungsberg“ – oder Spannungsbogen – wurde wunderbar eingehalten. Mal war es melancholisch und lustig, mal war es spannend und traurig. Diese Komposition und diese Abwechslung verlieh dem Buch eine Frische, die man beim Lesen merklich spürte: Sobald ich das Buch geschlossen habe, wollte ich sofort wieder weiterlesen. Aber nicht nur wegen dem Inhalt, sondern auch wegen diesen tollen Fotos: Dass Ransom Riggs ein Faible für alte, schwarz-weiße Fotos hat, wissen wir ja bereits, oder?

Fazit

 

Ein toller, zweiter Band der nahtlos an den Ersten anknüpft. Eine gelungene und spannende Fortsetzung, die ich mit Inbrunst weiterempfehle! Zuvor aber muss man den ersten Teil gelesen haben, damit man den zweiten versteht – das ist wichtig!  

Das Buch

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Titel: Die Stadt der besonderen Kinder

Autor: Ransom Riggs

Verlag: Droemer Knaur

Seitenzahl: 476

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-426-51718-5

Preis: 12.99

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Von Daniel

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Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

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www.droemer-knaur.de

 

Basar der bösen Träume
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