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Meine Meinung

Ein Roman über Selbstfindung. Über die Suche nach Identität. Über die Aktualisierung der Liebe und dem Überdenken von Leben. Ein fantastischer Roman einer deutschen Autorin – Verena Carl hat mit ihrem Roman „Die Lichter unter uns“ ein beeindruckendes Werk verfasst, welches mich einfach nur sprachlos gemacht hat!

   Noch nie war ich von einem Schreibstil so angetan wie bei Verena Carl – poetisch, mit unglaublich vielen intelligenten Metaphern und einer herrlichen Ironie; wortgewandt, detailliert – geschaffen mit einem sprachlich beeindruckenden Fundament. Eine herausragende Leistung, die sich bis zur letzten Seite hindurchgezogen hat; Verena Carl besitzt einen Schreibstil wie eine Maschine: Es wird keine Pause gemacht, ununterbrochen überrascht uns die Autorin mit einer sauberen und klassischen Sprache, mit der Neudefinition der Liebe, mit ihren bildgewaltigen Darstellungen; es gab keinen einzigen Moment, in dem der Sprachstil abgeflacht ist, in dem sich sozusagen „Langeweile“ auftat – ein durchgehend grandioser Schreibstil, der das Buch zu einem Meisterwerk macht!

  Doch nicht nur der Schreibstil war hervorragend, auch Verena Carls Figuren konnten vollauf überzeugen! Sei es Anna, Judith, Bruno, Jo, Alexander, Zoe oder Florian – die Autorin präsentierte uns in ihrem neuen Roman ausgezeichnete Portraits von außergewöhnlichen Menschen, deren Leben keineswegs glatt und einfach sind, sondern geprägt von Einschnitten und Dramen, von Abstürzen und Ereignissen. Ein besonderer Schwerpunkt war hier die genauere Beleuchtung einer Gesellschaft der oberen Klasse – Alexander, der „Playboy“, der Mann mit Geld, Schönheit und schicker Kleidung; Zoe, seine bildhübsche Frau mit dem runden Babybauch und dem glamourösen Auftreten. Diese „obere Klasse“ trifft auf die Mittelklasse: Anna, mit ihrer Familie und ihrer Sehnsucht nach der neuerweckten Liebe, eines neuen Abenteuers, eines neuen Liebesabenteuers. Anna und Alexandra begegnen sich, und es ist keinesfalls wie das Spalten von Atomen, es ist eher wie eine Zusammenkunft von Bienchen und Blümchen – eine innere Freundschaft, eine Identifikation, ein Beweis, dass selbst die schönsten und reichsten Männer nicht die sind, die sie vorzugeben vermögen. Verena Carls Charaktere handeln klassisch, handeln toll – vor allem sprechen sie toll, denn die Dialoge waren nicht nur Unterhaltung, sondern auch so selten zu finden, denn die Inhalte dieser Dialoge waren allesamt geprägt von relevanten und äußerst interessanten Themen, und die Autorin hat dadurch eine hervorragende Mixtur aus Sprache, Figuren, Pointe und auch Setting geschaffen; denn: Was ist schöner als das sonnig-warme Sizilien?

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Fazit

Ich muss nun zum Ende dieser Kritik kommen, denn mir gehen langsam die Wörter der Superlative aus. Zusammenfassend darf ich sagen, dass mich der Roman mit allen Facetten begeistern konnte – ein höchst literarisches Werk mit tollen Charakteren und einer Sprache, die ich selten so gelesen habe. Mehr als empfehlenswert!

Das Buch

 

Titel: Die Lichter unter uns

Autor: Verena Carl

Verlag: S. Fischer

Seitenzahl: 320

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-10-397363-1

Preis: 20.00 €

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Von Daniel

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Vielen Dank an Fischer für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Fischer und enthält Werbung für "Die Lichter unter uns" von Verena Carl.

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Bildquelle: © Fischer | www.fischerverlage.de |2018

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