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Das Buch

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Titel: Der Club

Autor: Takis Würger

Verlag: Kein & Aber

Format: Taschenbuch

Seiten: 238

ISBN: 978-3-0369-5972-6

Preis: 12.00 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Kein & Aber und enthält Werbung für "Der Club" von Takis Würger.

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Meine Meinung

 

Eliteuniversitäten sind tückisch. Mehr als das; sorgenfreies Lernen ist da kaum möglich. Kein stundenlanges Pauken, kein strenger Unterricht, keine ruhigen Bibliothekssitzungen. Takis Würger beschreibt eine Elite-Uni als stressig, als kontrovers, mehr als das: als mörderisch und kriminell. Der junge Autor hat in seinem Bestseller einen geheimen Club als Fundament geschaffen. Ein Club, dessen Kennzeichen, dessen Signet ein Schmetterling ist. Sie selbst nennen sich „Schmetterlinge“: Der legendäre „Pitt Club“, in dem sich Hans einschleusen muss, damit er ein Verbrechen aufklären kann. Eine hinreißende Geschichte über Begierde und dem nicht existierenden Limit.

 

Der Autor, Takis Würger, schreibt sensationell! Ein Roman, der mich wirklich begeistern konnte. Ein parataktischer Schreibstil auf hoher Abstraktionsebene, mit einem flüssigen und sehr interessanten Schreibstil. Wir beginnen die Geschichte im Heimatort von Hans, dessen Familie wir kennenlernen und auch erfahren unter welchen Umständen er lebt. Abrupt wird er erwachsen, schließt das Abitur in einem Internat ab, ist mit Boxen und Büchern aufgewachsen und fliegt nun nach England, da seine Verwandte ihn darum gebeten hat zu versuchen im Pitt Club aufgenommen zu werden, da ein Verbrechen aufgeklärt werden muss. Natürlich geht Hans dieser Bitte nach, und er beginnt, in Cambridge zu studieren. Takis Würger portraitierte einen sehr sympathischen jungen Mann, der, anders als erwartet, erwachsener und intelligenter war als vermutet. Sein Charakter wird geprägt vom Geruhsamen, vom Überlegten und Grüblerischen. Er ist vorsichtig, absolut hilfsbereit und selbstlos. Hans Stichler – ein ungewöhnlicher Name für einen Studenten in England – agiert authentisch und frei, seine Dia- und Monologe haben mir sehr gefallen, und sein zwischenmenschlicher Kontakt, seine Aktivitäten zeichnen einen herzensguten Menschen aus. Wir erleben aber nicht nur das Geschehen durch die Augen von Hans, sondern auch von vielen anderen Personen wie Charlotte, Alex, Angus, Billy oder Josh. Charlotte war, genauso wie Alex und Billy, ein gut geformter Charakter. Angus trieb das Loyale zum Club und Josh das Materielle. Er war der Playboy, der Geldjunge in der Konstellation der Figuren, und er war der mehr oder weniger Unbeliebteste, der trotzdem aber typische „Bad-Boy“, der geldgeile Student mit Pudding statt Grips im Hirn. Er war trotzdem am Interessantesten, denn er hegte eine bestimmte Freundschaft, eine bestimmte Neigung zu Hans, die interessant war zu analysieren. Takis Würger also konzipierte eine herausragende Palette an Figuren, die allesamt wohlüberlegt, aber auch authentisch und sehr interessant präsentiert wurden. Der Schreibstil des Autors wurde ja schon erwähnt; hier auch nochmal ein großes Lob an die Länge der Kapitel – kurze, knackige Kapitel mit flüssigen Übergängen und immer einer Spannung, die stets aufrechterhalten wurde.

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Die Pointe im Buch hat mir – um dies auch noch kurz zu erwähnen – gut gefallen. Die Auflösung, dieser kriminelle Club, diese Fälle, die jahrzehntelang zurücklaufen, das Motiv, war Klasse gelöst und mit einer Moral verbunden, die nicht nur für Studenten ein wichtiges Thema sein wird.

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Fazit

 

„Der Club“ von Takis Würger ist ein sensationeller Roman, der mir mehr als gefallen hat. Flüssiger Schreibstil, „cooles“ Setting und eine unglaublich interessante Personenkonstellation. Sehr empfehlenswert!      

Xiaolu Guo

Bildquelle: © Kein & Aber | www.keinundaber.ch |2018

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