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Meine Meinung

 

„Das Gewicht der Freiheit“ ist ein autobiographischer Roman vom ehemaligen Künstler und Model Florian Burkhardt, der ein glamouröses, aber äußerst schwieriges Leben als Künstler in Amerika, Italien und der Schweiz geführt hat. Die Mischung aus gutem Aussehen, einem gewagten Plan, der Sehnsucht nach Erfolg und dem Wunsch, der eigenen Vergangenheit zu entrinnen mündet in einem atemberaubenden Portrait über einen Menschen, der alles wollte, alles bekam, und wieder einiges verlor.

 

Gleich zu Beginn: Ich finde Florian Burkhardt unglaublich interessant. Ich kannte ihn davor nicht, lernte ihn aber durch seinen nun bereits zweiten Roman näher kennen. Florian ist eine Person, die zu seiner Jugendzeit vermehrt stereotypische Merkmale aufzeigt als üblich – ein junger, gutaussehender Mann der nach Amerika geht um ein Star zu werden – dieses Verhalten und dieses Verlangen gab es früher wie heute zur Genüge; Florian war daher kein Einzelfall, doch was einzigartig ist, ist dieser Blick hinter den Spiegeln, ein unglaublicher Blick der uns gewährt wird, eine Geschichte die sprachlos macht – das alles beleuchtet Herr Burkhardt in seinem Roman, in seinem neuen Werk über sich selbst.

   Ich will gar nicht stark auf den Schreibstil eingehen, da dieser in autobiographischen Romanen anders wie bei fiktionalen Werken in den Hintergrund rückt. Wichtiger ist die Botschaft, die Pointe, der Konflikt; das, was der Autor versucht zu sagen. Herr Burkhardt sagt viel, er erzählt von sich und seiner Vergangenheit; beginnt von dem Moment zu erzählen, von dem in seinem Inneren das Begehren nach Erfolg reifte. Der Autor zeigt sich als sehr willensstark; als ehrgeizig und keinesfalls geduldig; er versucht sein Bestes, endlich in Hollywood als Star angesehen zu werden, und verliert aber die Zügel, als genau das passierte. Er hebt ab, er fliegt wie ein „Adler“ hoch oben am Himmel, umzingelt von den Wölfen am Boden, die gierig nach ihm leckten – mit unglaublich vielen Metaphern und einer gehörigen Portion Ironie beschreibt Florian Burkhardt den Aufstieg und Fall seines Egos; seiner Person und seines Körpers. Er gewährt dem Leser einen traurigen Blick hinter die Kulissen: Sein Gefühlschaos, seine Emotionen, seine kleine Welt – wie sie geschaffen ist, aus welchen Fundamenten sie besteht und wie sie allmählich zu Bruch geht. Anmutig und mit einem Hang zum Selbstmitleid konstruierte der Autor eine spannende und weitaus mehr als unglaubliche Autobiographie, die nicht nur sein Leben als absolut gefeiertes Model darstellt, sondern ihn auch als brüchigen Menschen.

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Fazit

 

Eine atemlose Autobiographie und ein faszinierendes Portrait des Florian Burkhardt, die nicht nur unterhält, sondern auch erschüttert – überaus bemerkenswert und sehr empfehlenswert!

Das Buch

 

Titel: Das Gewicht der Freiheit

Autor: Florian Burkhardt

Verlag: Wörterseh

Seitenzahl: 186

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-03763-089-1

Preis: 34.90 €

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Von Daniel

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Vielen Dank an Wörterseh für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Wörterseh und enthält Werbung für "Das Gewicht der Freiheit" von Florian Burkhardt.

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Bildquelle: © Wörterseh | www.wörterseh.ch |2018

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