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Das Buch

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Titel: Böses Geheimnis

Autor: B.C. Schiller

Verlag: Edition M

Format: Taschenbuch

Seiten: 251

ISBN: 978-2919808137

Preis: 9.99 €

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Ehrlich&Anders und enthält Werbung für "Böses Geheimnis" von B.C. Schiller.

Meine Meinung

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B.C. Schiller ist ein österreichisches Autorenduo welches regelmäßig auf den Amazon-Bestsellerlisten erscheint. Mit etlichen Spannungsromanen haben sie bereits zahlreiche Leser begeistert – nun ist ihr neuer Thriller erschienen, »Böses Geheimnis«, erschienen beim Amazon Publishing-Imprint Edition M.

  Gespannt habe ich den Thriller begonnen – einen soliden Thriller erwartend, denn ich habe bereits vor einigen Jahren »Rattenkinder« gelesen, und dieses Buch war leider nicht zu meiner Zufriedenheit. Wir lesen in »Böses Geheimnis« auf rascher Art und Weise von Olivia Hofmann, einer in Wien lebenden und praktizierenden Psychologin, die seit fünf Jahren Postkarten von einem unbekannten Absender erhält, mit den Worten »Es tut mir leid…«, an jedem Todestag ihrer Familie fischt sie eine Postkarte aus dem Briefkasten und wird damit Jahr für Jahr an dieses einschneidende Ereignis erinnert. Olivia, die mit einem Patienten zu tun hat, der eine vermeintliche Tote zu sehen geglaubt hat, sieht sofort einen Zusammenhang. Die Tote, deren Name Lisa Manz war, soll umgebracht worden sein, Olivia Hofmann beginnt umgehend mit den Ermittlungen, wendet sich an eine gute Freundin und gelangt letztendlich an den Kommissar, der den Fall von Lisa damals bearbeitete. Und somit beginnen die Ermittlungen.

   Die Konzeptidee ist originell und ausgefallen, jedoch war die Umsetzung für mich nicht recht zufriedenstellend. Es geht mir zu schnell, Olivia hört auf der ersten Seite das erste Mal von Lisa Manz und auf der fünften Seite steckt sie schon mitten in den Ermittlungen – dieses Tempo war mir nicht ganz koscher, mir fehlten tiefgreifende Dialoge und mehr Details, mehr Ausschmückung. Zudem waren die handelnden Figuren ebenfalls keine mit Tiefe. Es gibt kaum Individualität und Einfallsreichtum, was mich auch etwas enttäuscht hat. Das wohl aber Gravierendste für mich war der Schreibstil und die ständigen Wiederholungen der Namen. Den Schreibstil empfand ich sehr oft als vorformuliert und wie bei einem Baukasten zusammengesetzt – kurze, knackige Sätze, was bei einem Thriller an und für sich nicht schlecht ist, doch bei B.C. Schiller war keine Poesie vorhanden, keine Eleganz, keine Weisheit, keine Unterhaltung. Und ziemlich nervig waren durchgehend die Namen. Ständig Olivia. Lisa Manz. Jonathan. Die Autoren haben es vermieden, individuelle Synonyme für die Figuren einzusetzen. Das junge Mädchen; die vermeintlich Tote; die Psychologin; der schroffe Greis; usw. Innerhalb eines Absatzes bei einem Traum von Olivia, wo sie meint Lisa zu sehen, liest man ungelogen hundert Mal den Namen Olivia und mindestens doppelt so oft Lisa Manz. Dieser Aspekt war sehr störend. Ich wusste bereits nach der zweiten Seite dass sie Olivia heißt.

   Der Verlauf der Story aber war gut konzipiert – ein schöner, schneller Urlaubskrimi, solide und definitiv auch spannend. Ich konnte mich, besonders am Ende, gut unterhalten, somit habe ich eine gespaltene Meinung zu »Böses Geheimnis«.

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Fazit

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Einerseits sehr flott unterwegs, mit schwachem Schreibstil und wenig Tiefgang, andererseits ein Schmöker für zwischendurch und auch mit Spannungsniveau. Wer den Fokus nicht auf Figuren und Schreibe legt, hat mit »Böses Geheimnis« bestimmt Vergnügen!

Bildquelle: © Edition M| edition-m-verlag.de |2019

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