top of page

Meine Meinung

 

Ursula Poznanski, die in Wien geboren ist und dort auch lebt, ist die wohl erfolgreichste deutschsprachige Jugendautorin, die die nationale Literaturwelt zu bieten hat. Mit ihren Thrillern und Romanen wie »Layers«, »Elanus«, »Erebos« oder »Saeculum« begeisterte sie eine große Leserschar, und sogar ihre Krimis und ihre Thriller, die sie zusammen mit Arnold Strobel geschrieben hat, haben die Leser begeistert. Nun ist der neue Roman von Poznanski erschienen: »Aquila«!

 

Zuallererst: Das Cover des Romans ist wahnsinnig gut! Die Vermischung der weinroten und orangegelben Farbpigmente ergibt eine tolle Kombination. Die Präsentation des Namens Poznanski sowie die geprägte, goldene und äußerst schöne Aufmachung des Titels, mit den Streifen, die von jedem Buchstaben nach unten gehen, erzeugt ein Feuerwerk aus südländischen Farben – die Silhouette des Adlers im Hintergrund hat selbstverständlich mit der Geschichte zu tun, und aus diesem Grund finde ich das Cover mehr als nur gelungen!

  Bereits der Beginn des Romans zog mich in einen Sog, der mich nur schwer wieder loslassen konnte. Die ersten Sätze bergen ein Tempo, was bei »Aquila« ein Garant dafür ist, dass die komplette Geschichte ohne Atemzüge und ohne Pausen zu lesen ist. Und es war tatsächlich so: Der äußerst lebhafte, bildgewaltige und flüssige Schreibstil der österreichischen Autorin sorgte dafür, dass sich die Spannung stetig fortzog, dass die Geschichte immer über dem Spannungslimit blieb und man nie das Bedürfnis hatte, vor Langeweile eine Pause zu machen. Besonders das Setting hat mir sehr gefallen: Wir befinden uns in Siena, einer rustikalen Stadt mitten in Italien (mehr oder weniger bekannt wegen dem berühmten »Dom zu Siena«), in der unsere Hauptfigur, Nika, ein Auslandsstudium macht. Die Art, wie Frau Poznanski uns den Handlungsort mit all seinen Facetten präsentierte, war faszinierend! Man spürte beim Lesen trotz der Hektik und der Aktualität des Konflikts die schöne und »ruhige« Atmosphäre des Ortes. Auch die Einbindung der verschiedenen Contraden von Siena war sehr gut, was ja schließlich auch wichtig für die Geschichte war.

  Nika war mir als Hauptcharakter sehr sympathisch. All ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle konnte ich nachvollziehen, und selbst das Misstrauen gegenüber bestimmter Personen war wie ein Katz-und-Maus-Spiel aufgebaut, sodass man sich selbst nicht sicher sein konnte, ob man auf seinen eigenen Instinkt oder auf den von Nika hören sollte. Der Roman ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben, jedoch wäre mir der Ich-Erzähler lieber gewesen, da man dadurch bestimmt eine noch innigere Beziehung zu Nika hätte aufbauen können.

  Der Handlungsverlauf war sehr spannend und klug konstruiert worden! Die Sache mit der Liste, die Nika fand, mit Jenny, ihrem wahren Hintergrund und dem mysteriösen Mann mit dem Skorpiontattoo – und natürlich die Verknüpfung mit den Contraden – war sehr intelligent und machten dies alles zu einem wahrhaftig spannenden und atemberaubenden Thriller!

​

Fazit

 

Ein spannendes und intelligentes Abenteuer, welches ich sehr genossen habe! Frau Poznanski hat im toskanischen Siena eine atemlose Geschichte entstehen lassen, die mich sehr fasziniert hat. Absolut empfehlenswert!

Das Buch

 

Titel: Aquila

Autor: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe

Seitenzahl: 425

Format: Paperback

ISBN: 978-3-7855-8613-6

Preis: 16.95

​

Von Daniel

​

Vielen Dank an Loewe für das Rezensionsexemplar!

​

www.loewe-verlag.de

www.aquila-buch.de

​

​

​

​

​

bottom of page